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Industriehanf: Die Zukunft

 Wenn es um Cannabissamen geht, reden wir gern mit einigem Stolz über die hohen THC- und CBD-Gehalte unserer Paradise Seeds-Sorten . Lasst uns nun aber einmal über eine wundersame Cannabispflanze reden, die nur 0,2-0,3% THC enthält.

Nein, wir von Paradise Seeds sind nicht verrückt geworden. Die Rede ist hier natürlich von Industriehanf!

Cannabissamen werden in der Regel gepflanzt, um schöne saftige Buds zu liefern, der Rest der Pflanze ist dann für die meisten Leute Abfall. Bei der Faserhanfproduktion hingegen werden die vegetativen Teile der Pflanze getrocknet, um das Pektin zu entfernen und die Fasern für die darauf folgende Trennung zu lockern (dieser Prozess wird Röste genannt). Die Samen dieser Hanfart werden auch zur Gewinnung von Hanföl verwendet.

 Im Rahmen der Debatte um die Lockerung der für die Cannabispflanze geltenden Gesetze – in Bezug auf den Freizeitkonsum und die medizinische Anwendung von Marihuana – sind auch die industriellen Verwendungen des Hanfes mehr in den Fokus gerückt. Die ganze lange Geschichte der Hanfpflanze ist wohldokumentiert. Die Menschheit macht sie sich seit Tausenden von Jahren zunutze, und vor der Erfindung synthetischer Fasern war sie ein sehr wichtiger Rohstoff mit vielen Anwendungsfeldern.

Industrieller Hanf besitzt ein großes Potenzial für vielfältige Verwendungen , einschließlich:

  • Nahrungsmittel
  • Treibstoffe
  • Baumaterialien
  • Papier
  • Kunststoff-Verbundwerkstoffe

Okay, um das Ganze in die richtige Perspektive zu rücken, folgende Vorstellung:

Du könntest theoretisch einen aus Hanfsamen hergestellten Keks essen (verpackt in Hanfpapier), während Du ein Auto fährst, das aus Hanffasern besteht (sowie mit Treibstoff aus Hanf angetrieben wird) und sich auf einer Straße befindet, die mit Hilfe von Hanfbestandteilen gebaut wurde!

Kurzer geschichtlicher Überblick – Hanf in den USA

 Okay, nicht jedermann ist ein großer Fan von Historischem, man sollte es aber sein! Denn die Geschichte zeigt uns, dass nichts ewig währt und viele Dinge zyklisch geschehen. Was wir heute als normal und selbstverständlich erachten, kann schon morgen Geschichte sein.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren macht die Cannabisreform-Bewegung große Fortschritte. Die größte Überraschung ist hier, dass es die USA sind (auf bundestaatlicher Ebene allerdings), die als treibender Motor der Veränderung fungieren. Dies ist bemerkenswert, denn die Geschichte der weltweiten Cannabisgesetzgebung ist eng mit der in den USA verknüpft. Schließlich wurde in diesem Land der Begriff „Krieg gegen Drogen“ geprägt.

Hier muss man jedoch eine interessante historische Tatsache erwähnen: Im siebzehnten Jahrhundert wurde Hanf als so wichtiges Material angesehen, dass es in Virginia und anderen US-Bundesstaaten sogar illegal war, ihn nicht anzubauen!

In den darauf folgenden Jahrhunderten prosperierte die Hanfproduktion in der amerikanischen Landwirtschaft, bis 1937 der von der Roosevelt-Administration erlassene Marihuana Tax Act in Kraft trat und den Anbau von Industriehanf praktisch beerdigte. In Kombination mit der „Reefer Madness“-Propaganda war dies der Beginn der Prohibitionsära, von der unsere jüngere Geschichte geprägt war.

Industriehanf– Die Zukunft

Hanfbefürworter sind jedoch von den jüngsten Entwicklungen in den USA sehr ermutigt worden, denn sie deuten an, dass sich der Verlauf der Geschichte wieder von der Prohibition abwenden wird und einer Zukunft entgegensieht, in der Hanf, diese wundersame Pflanze, wieder mehr in unserem Alltag vertreten sein wird.

 Im Jahre 2013 war der Industrial Hemp Farming Act eines von zwei Gesetzen, die dem Kongress vorgelegt wurden und den US-Bundesstaaten die Möglichkeit gaben, Hanf unter bundesstaatlicher Gesetzgebung anzubauen und zu verarbeiten. Und in diesem Jahr hat Präsident Obama ein Gesetz zum Hanfanbau (Farm Bill) unterschrieben, das eine Änderung dahingehend vorsieht, dass die Bundesstaaten die Hanfproduktion auch zu wissenschaftlichen Zwecken legalisieren dürfen.

Dies wird von vielen Beobachtern als bemerkenswert angesehen. Eric Steenstra, Präsident von Vote Hemp, einer gemeinnützigen Organisation, die für freie Hanfmärkte eintritt, wurde in einem Weed Blog-Beitrag folgendermaßen zitiert: Eine Änderung der Bundesgesetze, die es Colleges und Universitäten erlaubt, Hanf zu wissenschaftlichen Zwecken anzubauen, bedeutet, dass wir nun endlich damit anfangen, jenes Wissen wiederzuerlangen, dass im Verlaufe der letzten fünfzig Jahre leider verloren gegangen ist.“

Momentan wird der Markt für Industriehanf in den USA mit 500 Millionen Dollar pro Jahr beziffert, aber das Wachstumspotenzial ist riesig. Mit Hilfe der genannten gesetzlichen Veränderungen und einem neuen Ruf als „Geldbringer“ statt als „Störenfried“ kann womöglich ein neues Kapitel in der Geschichte des Hanfes aufgeschlagen werden.

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