Cannabis climate settings cover artwork Deutsch

Das beste Klima für Cannabis

Jede Phase des Lebenszyklusses der Pflanze hat verschiedene klimatische Bedürfnisse, die, wenn man ihnen entspricht, ein optimales Wachstum zur Folge haben. Dieser Artikel schlägt Ein Leitfaden mit Empfehlungen, wie man das beste klima für Cannabis schafft. Einschließlich Temperatur, VPD, relative Luftfeuchtigkeit, Beleuchtung und Co2.
vor, die man konstant halten und die den Umweltbedingungen er jeweiligen Anbaufläche entsprechen sollten. Selbst wenn gleichbleibende Bedingungen eigentlich nur in Innenbereichen umsetzbar sind, kann dieser Artikel als Orientierungshilfe dafür dienen, was generell die besten Anbaubedingungen sind, auch im Freien. 

Dampfdruckdefizit (VPD) und Klima

Einen Wert, den man immer im Auge behalten sollte, ist VPD (Vapor Pressure Deficit – Dampfdruckdefizit). Dabei handelt es sich um eine Messgröße, die in der Landwirtschaft, im Gartenbau und den Umweltwissenschaften verwendet wird, um den Unterschied zwischen der tatsächlichen Menge an Feuchtigkeit in der Luft und der Menge an Feuchtigkeit, die die Luft enthalten könnte, wenn sie zu 100% gesättigt ist (i.e. 100% relative Luftfeuchtigkeit), auszudrücken.

VPD wird in Kpa (Kilopascal), Bar, PSI (Pfund pro Quadratzoll) oder kg/cm² gemessen. 

Niedriger VPD-Wert und Verdunstungsrate der Pflanzen:

  1. Niedriger Unterschied: Ein niedriger VPD-Wert weist darauf hin, dass die Luft relativ feucht ist, d.h. der Unterschied zwischen der Feuchte im Blatt und der  Luftfeuchtigkeit der Umgebung ist gering. Das bedeutet auch, dass es weniger wahrscheinlich ist, dass Wasserdampf aus dem Inneren des Blattes in die Umwelt austritt.
  2. Reduzierte Verdunstung: Bei einem niedrigeren Unterschied verliert das Blatt durch Spaltöffnungen weniger Wasser. Das heißt, niedrige Verdunstungsraten.
  3. Reaktion der Spaltöffnungen: Bei niedrigen VPD-Werten bleiben die Spaltöffnungen eher geöffnet, da das Risiko, zu viel Wasser zu verlieren, geringer ist. Dies kann die Aufnahme von Kohlendioxid  und damit die Photosynthese verbessern. 

Auswirkung eines niedrigen VPD-Wertes

  • Krankheitsrisiko: Die erhöhte Luftfeuchtigkeit, die mit niedrigen VPD-Werten einhergeht, kann Bedingungen schaffen, die Schimmelbildung und bakterielle Erkrankungen begünstigen.
  • Verlangsame Nährstoffaufnahme: Da Verdunstung dabei hilft, Nährstoffe aus dem Nährboden in die Pflanze zu transportieren, kann reduzierte Verdunstung dazu führen, dass die Aufnahme von Nährstoffen verlangsamt und das Wachstum der Pflanze möglicherweise beinträchtigt wird. 
  • Reduzierte Kühlung: Verdunstung hilft auch dabei, die Pflanze abzukühlen, weniger Verdunstung kann besonders unter wärmeren Bedingungen zu hohen Temperaturen der Blätter führen.

Hoher VPD-Wert und pflanzliche Verdunstung

  1. Größerer Unterschied in Feuchtigkeit: Ein hoher VPD-Wert bedeutet, dass ein erheblicher Unterschied zwischen der Feuchte in den Blättern und der Feuchte in der Luft besteht. Das heißt, die Feuchtigkeit aus dem Inneren der Blätter wird verstärkt in die Luft der Umgebung gezogen. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, wird deshalb Wasser aus dem Inneren des Blattes (feuchter) nach Außen in die Umgebung der Pflanze (trockener) gezogen. 
  2. Erhöhte Verdunstung: Aufgrund diesen Unterschiedes verlieren die Pflanzen vermehrt Wasser durch die Spaltöffnungen – kleine Poren auf der Oberfläche der Blätter. Das wiederum bedeutet, dass die Verdunstungsrate hoch ist.
  3. Reaktion der Spaltöffnungen: Um unter Konditionen mit einem hohen VPD-Wert einen übermäßigen Wasserverlust zu vermeiden, kann es passieren, dass die Pflanzen einen Teil ihrer Spaltöffnungen verschließen, dabei schränken sie allerdings auch die Aufnahme von Kohlendioxid ein, was sich auf die Photosynthese und das Wachstum auswirkt.

Auswirkung von hohen VPD-Werten

  • Wasserstress: Wenn die Pflanze Wasser nicht schnell genug aus dem Nährboden  aufnehmen kann, um den erhöhten Verlust durch Verdunstung auszugleichen, kann Wasserstress auftreten.
  • Reduziertes Wachstum: Hohe VPD-Werte über einen längeren Zeitraum können dazu führen, dass das Wachstum verringert wird, Blätter verwelken und resultieren in schwersten Fällen im Absterben der Pflanze, besonders wenn die Feuchtigkeit im Nährboden zu gering ist.
Anatomy of stomata infographic
Anatomie der Spaltöffnungen einer Pflanzenzelle

Empfohlener VPD-Wert für die jeweilige PhaseDer optimale VPD-Wert ist für jede Phase, die eine Cannabispflanze durchläuft, verschieden.  

Sämlingsphase: Junge Pflanzen und Sämlinge sind empfindlicher und haben ein weniger ausgereiftes Wurzelsystem. Ein niedriger VPD-Wert zwischen 0.4 und 0.8 Kpa sorgt für hohe Luftfeuchtigkeit, was wiederum Wasserstress reduziert und die Entwicklung von Wurzeln und gesundem Laubwerk fördert.

Wachstumsphase: Während der Wachstumsphase konzentriert sich die Pflanze darauf, Blätter, Zweige und Wurzeln zu produzieren. Ein moderater VPD-Wert zwischen 0.8 und 1.2 Kpa fördert optimale Verdunstung, die Nährstoffaufnahme und gesundes Wachstum, während zu hoher Wasserverlust vermieden wird.

Frühe Blütephase: Während der frühen Blüte fördert ein moderater VPD-Wert von 1 bis 1,2 Kpa das weitere Wachstum und die Entwicklung von Blüten.

Späte Blütephase: In der späten Blüte verhindert ein etwas höherer VPD-Wert zwischen 1,2 und 1,6 Kpa Schimmel und Mehltau, was für die kompakten Blüten zum Problem werden kann, da sie Feuchtigkeit speichern könnten. Eine niedrigere Luftfeuchtigkeit reduziert das Risiko auf Blütenfäule, während es ausreichend Verdunstung aufrechterhält.

VPD in Kpa per Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit

Wie in der Graphik ersichtlich, ist der VPD-Wert in Kpa eine Relation zwischen Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit. Im Anschluss werden wir beide dieser wichtigen Faktoren tiefgründiger betrachten.

Das beste Klima für Cannabis: Einfluss der Temperatur

Eine wichtige Komponente der klimatischen Umweltbedingungen beim Anbau von Cannabis ist die Temperatur. Ziel der Temperaturregelung ist es, extreme Schwankungen (zu heiß/zu kalt) zu verhindern.

Höhere Temperaturen: Können das Wachstum während der Wachstumsphase beschleunigen, können aber auch das Risiko von Hitzestress erhöhen, besonders während der Blüte. Es muss sichergestellt werden, dass die Temperaturen den optimalen Bereich nicht übersteigen, da zu viel Hitze die Blätter verbrennen, das Wachstum hemmen und die Wirkstärke der Blüten verringern kann.

Niedrigere Temperaturen: Sind während der Blütephase nützlich, um herbstliche Umweltbedingungen zu simulieren und die Qualität zu verbessern. Zu niedrige Temperaturen können allerdings auch zu Wachstumsstörungen, Problemen bei der Photosynthese und  einer Nährstoffsperre führen.

Empfohlene Temperatur für die jeweilige Phase 

Sämlingsphase: Sämlinge und Klonen sind empfindlich und haben noch kein robustes  Wurzelsystem entwickelt. Eine etwas wärmere Tagestemperatur zwischen 24 und 27°C beschleunigt das Wurzelwachstum und stellt sicher, dass die jungen Pflanzen keinen Stressfaktoren ausgesetzt sind, die ihr Wachstum beeinträchtigen könnten. Die Wärme fördert außerdem Zellaktivität und Stoffwechsel, was wichtig für das frühe Wachstum ist.

Wachstumsphase: Während der Wachstumsphase sind Cannabispflanzen hauptsächlich damit beschäftigt, Laub, Zweige und Wurzeln zu bilden. Eine moderate bis warme Tagestemperatur zwischen 24 und 27°C unterstützt robuste Photosynthese, Nährstoffaufnahme und vegetatives Wachstum. Temperaturen am höheren Endes dieses Spektrums können das Wachstum beschleunigen, vorausgesetzt, dass Luftfeuchtigkeit und andere Faktoren gut eingestellt sind.  

Frühe Blütephase: Die Blütephase ist kritisch für die Entwicklung von Blüten. Etwas kühlere Tagestemperatur zwischen 24 und 27°C hilft dabei, die Produktion von fetten, harzigen Blüten anzuregen. Kühlere Nächte können bei einigen Sorten kräftige Farben hervorbringen (zum Beispiel Purpur), die Terpenprodukton ankurbeln und die natürlichen Bedingungen, denen die Pflanze im Freiland ausgesetzt sein würde, simulieren. 

Späte Blütephase: In den letzten Wochen vor der Ernte können kühlere Temperaturen zwischen 22 und 25°C dabei helfen, die Terpenproduktion zu steigern und die Qualität der Cannabinoide und Terpene zu erhalten. In dieser Phase geht es um die Feinabstimmung der  Anbaubedingungen, Maximierung der Harzproduktion und Vermeidung von Schimmel oder Blütenfäule, besonders wenn sich die Blüten verdichten.

Temperaturschwankungen: Ziel sollte es sein, Temperaturschwankungen während des Tages zu vermeiden. Konstante klimatische Anbaubedingungen sind am besten für die Pflanze, damit sie ihr volles Potential entfalten kann.

Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperatur: Ein kleiner Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht (typischerweise etwa 2 bis 4°C) ist von Vorteil für Cannabispflanzen, da er die natürlichen Bedingungen im Freien simuliert. Dieser Unterschied hilft dabei den Stoffwechsel anzuregen und kann die Qualität der Ernte verbessern.

 Gärtner können das Wachstum und die Entwicklung von Cannabispflanzen optimieren und sich an gesunden, kräftigen Pflanzen mit qualitativ hochwertigen Erträgen erfreuen.

Relative Luftfeuchtigkeit

Tag/Nacht, beste klima für Cannabis
Tag/Nacht plant

Luftfeuchtigkeit ist eine der klimatischen Anbaubedingungen für Cannabis, die ein Gärtner ständig im Auge behalten sollte. Luftfeuchtigkeit ist meistens als RH (relative humidity) und in Prozent angegeben. RH misst den Wasserdampfgehalt der Luft.

Die optimale relative Luftfeuchtigkeit (RH) für Cannabispflanzen hängt von der jeweiligen Entwicklungsphase ab. Angemessenes Überwachen und Regulieren der RH ist während des  gesamten Lebenszyklusses wichtig, um die Gesundheit der Pflanze zu erhalten, das Wachstum zu optimieren und den Ertrag und die Qualität zu maximieren. Die optimale RH ist für jede einzelne Pflanze unterschiedlich und hier sind unsere Empfehlungen:

Relative Luftfeuchtigkeit verstehen
Ein Beispiel on relativer Luftfeuchtigkeit in einem Glas Wasser

Empfohlene relative Luftfeuchtigkeit für die jeweilige Phase

Sämlingsphase: Junge Sämlinge und Klonen haben unterentwickelte Wurzelsysteme und sind daher auf Feuchtigkeit in der Luft angewiesen, um hydriert zu bleiben. Eine höhere Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 90% stellt sicher, dass die Pflanze nicht zu viel Feuchtigkeit durch Verdunsten verliert, was Austrocknen verhindert und eine gesunde Wurzelentwicklung fördert. Hohe Luftfeuchtigkeit hilft auch dabei, den Turgordruck in den pflanzlichen Zellen aufrechtzuerhalten und fördert ein kräftiges, rasantes Wachstum in dieser empfindlichen Phase.  

Wachstumsphase: Während der Wachstumsphase bilden die Pflanzen Laub und Zweige im Eiltempo und auch ihr Wurzelwerk etabliert sich. Eine moderate bis hohe RH zwischen 60 und 80% fördert kräftiges Wachstum und sorgt für eine ausreichende Verdunstung und Nährstoffaufnahme. Eine etwas niedrigere Temperatur als zur Sämlingsphase kann allerdings auch die Entwicklung der Wurzeln stärken, während die Pflanze dazu übergeht mehr Wasser aus dem Nährboden zu beziehen. 

Blütephase: Wenn eine Pflanze in die Blütephase übergeht, ist eine niedrigere Luftfeuchtigkeit von zwischen 50 und 60% nötig, um Schimmel und Mehltau zu verhindern, besonders wenn sich die Blüten entwickeln und dichter werden. Niedrige RH verringert das Risiko von Blütenfäule und anderen durch Feuchtigkeit verursachten Krankheiten, allerdings sollte sie weiterhin hoch genug für die metabolischen Prozesse der Pflanze sein. 

Späte Blütephase: Wenn man in den letzten Stadien der Blüte die Luftfeuchtigkeit weiter auf 40 und 50% reduziert, kann man dabei helfen, die dichten Blüten vor Schimmelbildung zu bewahren und regt die Pflanzen dazu an, als natürlicher Abwehrmechanismus mehr Harz und Trichome zu produzieren. Dies erhöht nicht nur die Wirkstärke der Cannabinoide, sondern verbessert auch das Terpenprofil und resultiert in aromatischeren Blüten mit erhöhter Qualität.

Empfohlene relative Luftfeuchtigkeit je nach Entwicklungsphase
Empfohlene relative Luftfeuchtigkeit je nach Entwicklungsphase

Luftzirkulation

Optimale Luftzirkulation ist für alle Phasen des Lebenszyklusses der Cannabispflanze wichtig. Die richtige Luftbewegung hilft dabei, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO₂ zu regulieren, reduziert das Risiko von Schädlingen oder Krankheiten befallen zu werden und fördert die Entwicklung eines starken Pflanzenstängels.

Belüftung durch Ventilatoren im GrowRoom

Belüftungs-Empfehlungen für die jeweilige Entwicklungsphase

Sämlingsphase: Sämlinge und Klonen können durch starke Luftströmungen verletzt werden. Eine sanfte, indirekte Strömung hält die Umgebung frisch und mit ausreichend CO₂ für die Photosynthese, ohne die Jungpflanzen zu stressen oder zu beschädigen. Eine leichte Strömung hilft dabei, die Stengel zu stärken, während sie wachsen, um sie auf die späteren Entwicklungsphasen vorzubereiten. Es verhindert außerdem abgestandene Luft, die zu Schimmel oder Umfallkrankheit führen kann. 

Wachstumsphase: Pflanzen wachsen während der Wachstumsphase sehr schnell und entwickeln ein dichtes Laubwerk. Ein moderater, konstanter Luftstrom stellt sicher, dass alle Teile der Pflanze frische Luft bekommen und helfen dabei, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Ein konstanter Luftstrom stärkt außerdem die Stengel und Zweige und macht die Pflanzen damit widerstandsfähiger und bereitet sie darauf vor, später die dichten Blüten zu tragen. Eine gute Belüftung verhindert Hotspots und reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Schädlingsbefalles wie Spinnenmilben, die in abgestandener Luft sehr gut gedeihen.

Blütephase: Während die Pflanzen in die Blütephase übergehen, entwickeln sich dichte Blüten, die Feuchtigkeit stauen können und so zu einer Brutstätte für Schimmel und Mehltau werden. Eine robuste Luftführung um das Laubdach und unter den Pflanzen ist wichtig, um das Laubdach trocken zu halten und sicherzustellen, dass sich um die Blüten keine Feuchtigkeit staut. Der Luftstrom sollte kräftig genug sein, um die Blätter zu bewegen. Auch vermeidet eine Belüftung der Pflanze unter dem Laubdach, dass sich dort stagnierende Luft ansammeln kann, die Schimmel und Schädlingsbefall begünstigen. Ziel ist es, ein trockenes, gesundes Klima mit ausreichend CO₂  für eine optimale Entwicklung der Blüten.

Späte Blütephase: Ein trockenes Klima ist speziell in den letzten Wochen vor der Ernte wichtig, um Schimmel und Blütenfäule zu vermeiden, besonders wenn die Blüten größer und dichter werden. Verstärkte Luftströmung, die aufmerksam überwacht wird, stellt sicher, dass sich auf oder zwischen den Blüten keine Feuchtigkeit anstaut. Ventilatoren sollten so positioniert werden, dass sie die Luft sanft durch das Laubdach und im unteren Teil der Pflanze zirkulieren lassen. Man sollte allerdings aufpassen, dass kein kräftiger Luftstrom direkt auf die Blüten trifft, da dies die Trichome beschädigen kann. 

Indem die Belüftung der entsprechenden Entwicklungsphase angepasst wird, können Gärtner optimale Anbaubedingungen für gesunde Cannabispflanzen schaffen, die höhere Erträge und verbesserte Qualität liefern.

Co2 – Kohlendioxid

Co2 (Kohlendioxid) ist ein Faktor bei der Optimierung der Pflanzen durch klimatische Anbaubedingungen und bei Gärtnern mit einem kontrollierbaren Umfeld ein beliebte Nährstoffergänzung. Zu diesem Zweck werden CO2-Generatoren eingesetzt.

  • Co2 fördert das Wachstum der Pflanze und verbessert Erträge
  • Eine Kernkomponente der Photosynthese (ein Vorgang, bei dem Sonnenlicht, CO2 und Wasser in Sauerstoff und Energie umgewandelt werden).
  • Cannabis gedeiht typischerweise am besten bei einem CO2-Wert zwischen 800 – 1500 PPM.
  • Der CO2-Gehalt erreicht irgendwann einen Sättigungspunkt, an dem es für das Wachstum der Pflanzen keinen besonderen Nutzen mehr bringt.
  • Außenluft enthält CO2 von Werten zwischen 300 bis 400 ppm (parts per million). In Ballungsgebieten ist dies allerdings oft höher.

Es sollte vermieden werden, dass die Pflanzen für längere Zeit höheren CO2-Konzentrationen (>5.000 PPM) ausgesetzt sind. CO2-Sensoren sollten eingesetzt werden, um die Werte zu messen und zu beobachten, um potentielle gesundheitliche Gefährdungen zu vermeiden. Die USDA erfasst verschiedene CO2-Werte, die man vermeiden sollte.

SämlingeWachstumBlüte(Wo 1 – 3)Blüte(Wo 4 – 8)
Temperatur(Tag)*[°C]24 – 2724 – 2724 – 2722 – 25
Luftfeuchtigkeit[%]80 – 9060 – 8050 – 7040 – 60
Beleuchtung [μmol]100 – 200200 – 400600 – 1000600 – 1000
CO2**[PPM]800 – 1000800 – 1000800 – 1500800 – 1500
VPD[Kpa]0.4 – 0.80.8 – 1.21.0 – 1.21.2 – 1.6

*Die Nachttemperatur sollte 2 bis 4 Grad Celsius unter der Tagestemperatur liegen, um einen positiven DIF zu erhalten.
**Erhöhte CO2-Werte (>5.000 PPM) über einen längeren Zeitraum sollten vermieden werden.