Wenn du jemals Cannabis im Freien angebaut hast und dabei von Umweltbedingungen abhängig warst, dann wirst du die große Rolle verstehen, die Klimaaspekte für den Anbau spielen. Vergleiche eine Pflanze, die unter bewölktem Himmel und regnerischem Sommer wächst, mit einer, die viel Wärme und Sonnenschein genießt, und erkenne den Unterschied!
Es ist daher keine Überraschung, dass das Klima einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Pflanze hat. Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Luftzirkulation beeinflussen das Wachstum der Pflanze, ihre allgemeine Gesundheit und natürlich den Ertrag zur Erntezeit.
Der folgende Artikel untersucht die Rolle von Umweltfaktoren bei der Entwicklung gesunder Pflanzen, sowohl im Innen- als auch im Außenanbau, und stellt Lösungen für einige häufige Probleme vor.
Indoor- vs. Outdoor-Anbau
In Bezug auf das Klima gibt es einen klaren Unterschied zwischen dem Anbau im Freien und in einer kontrollierten Innenumgebung.
Indoor-Anbau
Beim Indoor-Anbau kann der Züchter alle Aspekte der Umgebung mithilfe spezieller Ausrüstung kontrollieren. Die anfänglichen Kosten für die Einrichtung werden schnell ausgeglichen, da ein optimiertes Anbauklima zu besseren Ergebnissen und höheren Erträgen führt.

Die verwendete Ausrüstung umfasst Heizungen, Klimaanlagen, Luftbefeuchter, Entfeuchter und Belüftungssysteme, um optimale Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation zu gewährleisten. Zudem liefern Beleuchtungssysteme das nötige Lichtspektrum zur Maximierung der Erträge.
Outdoor-Anbau
Beim Outdoor-Anbau muss man mit dem auskommen, was die Natur bietet: Sonnenschein, Regen oder extreme Temperaturen. Anpassungen an das Wetter beinhalten die Verwendung von Schattentüchern, Mulchen und eine angepasste Bewässerung während Trockenperioden und hoher Temperaturen. Bei feuchtem und windigem Wetter können Schutzstrukturen gebaut werden, um die Pflanzen vor starkem Regen zu bewahren.
Zusätzlich empfiehlt sich die Auswahl von Sorten, die sich als anpassungsfähig erwiesen haben. Autoflower-Sorten werden beispielsweise häufig von Züchtern in nördlichen Regionen bevorzugt, um die Ernte vor Einbruch der kalten oder feuchten Jahreszeit abzuschließen.

Gewächshaus-Anbau
Gewächshäuser und Folientunnel bieten eine Hybridlösung zwischen Indoor- und Outdoor-Anbau und schützen Pflanzen vor klimatischen Herausforderungen.

Beim Anbau im Gewächshaus können zusätzliche Heiz- und Kühlsysteme sowie Zusatzbeleuchtung verwendet werden, um die Tageslichtstunden zu verlängern und die Pflanzen in der vegetativen Phase zu halten. Diese Beleuchtung kann auch an bewölkten Tagen für eine ausreichende Lichtversorgung sorgen.
Häufige Klima-Probleme
Der Schlüssel zur Bewältigung von Klima-Problemen liegt darin, sie frühzeitig zu erkennen und das Anbauumfeld schnell anzupassen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan.
Hitzestress
Hitzestress tritt auf, wenn Temperaturen den optimalen Bereich überschreiten, was das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigt und die Photosynthese reduziert.
Anzeichen von Hitzestress:
- Gekrümmte oder welkende Blätter
- Vergilbung
- Eingeschränktes Wachstum
Maßnahmen gegen Hitzestress:
- Sicherstellen einer guten Belüftung
- Nutzung von Kühlsystemen
- Vermeidung zu naher Platzierung von Wachstumslampen

Kältestress
Wenn Temperaturen unter den idealen Bereich fallen, kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen (Chlorose), was sie schwächt und zu Mangelerscheinungen führen kann.
Anzeichen von Kältestress:
- Verlangsamtes Wachstum
- Dunkelviolette oder blaue Färbung der Blätter
- Blattabwurf

Maßnahmen gegen Kältestress:
- Isolierung des Anbauraums oder Nutzung von Heizungen
- Schutzabdeckungen im Freien verwenden
- Pflanzen in Töpfen halten, um sie ins Warme zu bringen
Luftfeuchtigkeitsprobleme
Hohe Luftfeuchtigkeit: Fördert Schimmelbildung und Schädlingsbefall.
Niedrige Luftfeuchtigkeit: Führt zu Feuchtigkeitsverlust und schwachem Wachstum.

If the air is too dry plants lose essential moisture through an inability to photosynthesize effectively, leading to leaf curling and weak growth.
Luftfeuchtigkeitsprobleme
The use of dehumidifiers and humidifiers in the indoor grow space can help with maintaining the optimal range. Ensuring good air circulation and monitoring humidity with hygrometers can help prevent humidity problems.
Temperature
The aim of temperature control during cultivation is to prevent extremes (either too hot or too cold).
Higher Temperatures: Can accelerate growth during the vegetative stage but may also increase the risk of heat stress, especially during flowering. It’s crucial to ensure that temperatures do not exceed the optimal range, as excessive heat can cause leaf burn, stunt growth, and reduce the potency of the buds.
Lower Temperatures: Are useful during flowering to enhance quality and mimic natural autumn conditions. However, temperatures that are too low can slow growth, affect photosynthesis, and lead to issues like nutrient lockout.
Optimal temperature ranges:
Seedling Stage: 24-27°C
Vegetative Stage: 24-27°C
Flowering Stage: 24-27°C
Late Flowering: 22-25°C
Humidity
The optimal relative humidity (RH) for cannabis plants varies depending on their stage of growth. Managing RH properly throughout the plant’s life cycle is crucial for maintaining plant health, optimizing growth, and maximizing yield and quality.
The ideal RH levels for each stage change and these are our recommendations:
Seedling Stage: 80-90%
Vegetative Stage: 60-80%
Flowering Stage: 50-60%
Late Flowering: 40-50%
Lighting issues
Light is another critical factor for cannabis cultivation. Cannabis plants require light for photosynthesis, particularly during the vegetative and flowering stages.
Obvious light related issues can include heat stress from badly positioned lights and light leaks (for example holes in a grow tent) which interrupt the light cycle and can lead to plants turning hermie (hermaphrodite).

However, lighting management can also lead to issues which are less obvious – for example stretching as a result of low R:FR (Red to Far Red Ratio in LED spectra).
Utilizing lighting effectively – such as ensuring high light intensity during flowering can boost yields. See this article for more tips on optimizing crops through the management of LED lights.
Outdoor grow lighting issues
For outdoor grows, at least six hours of direct sunlight per day is ideal. For the home grower, this is not something that can easily be controlled unfortunately, which is why Autos are preferred by growers cultivating in sun-shy parts of the world.
For those growing in glass houses and polytunnels, there are options to add additional lighting to compensate for a lack of sunlight, although inevitably this adds to cost.

Air Circulation
Optimal air circulation is crucial for cannabis plants at every stage of their life cycle. Proper air movement helps regulate temperature, humidity, and CO₂ levels, reduces the risk of pests and diseases, and promotes strong stem growth.

CO2
CO2 (carbon dioxide) is a factor in optimizing crops through climate control and is a popular supplement used by growers operating in a controlled environment. CO2 generators are used for this purpose.
For a comprehensive guide, with detailed explanation of various environmental factors, please consult our companion article Ideal cannabis climate settings.
Tools and techniques for climate control
Temperature Control
The use of thermometers and climate controllers is a must to maintain the right temperature in an indoor grow setup and give you valuable information to adjust your climate.
Humidity Control
A hygrometer is an essential piece for accurately measuring humidity levels. Humidifiers can be used to increase humidity, while dehumidifiers can help lower it. Moisture meters are also a useful piece of equipment to measure water content in soil.

Lighting Solutions
A variety of cannabis grow lights including LEDs, HPS (High-Pressure Sodium), and CFL (Compact Fluorescent Lights) ensure the right light environment.

Ventilation Systems
Good air circulation plays a key role in combating cannabis climate issues such as mold.
Oscillating fans are a must for any grow room to aid in maintaining complementary temperature and keeping damp air from stagnating.
Abluftventilatoren und Filter zur Entfernung verbrauchter Luft

Überwachung des Anbauraums
Um sicherzustellen, dass alle Klimakontrollmaßnahmen funktionieren, ist eine regelmäßige Überwachung notwendig. Digitale Thermometer, Hygrometer und Lichtmesser liefern präzise Echtzeitdaten. Erfolgreiche Züchter beobachten ihre Pflanzen genau und erkennen Probleme frühzeitig an Veränderungen der Blattfarbe oder des Wachstums.

Fazit
Cannabis-Klimaprobleme lassen sich auf Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit sowie Hitze- und Kältestress zurückführen. Während Indoor-Anbauräume kontrollierbar sind, erfordert der Outdoor-Anbau Anpassungsstrategien. Durch gutes Umweltmanagement und schnelle Reaktionen auf Probleme kann die Gesundheit der Pflanzen gewahrt bleiben und ein erfolgreicher Anbau sichergestellt werden.