Wenn dieses Jahr mit Eurem AuĂenanbau alles geklappt hat, dann ist in diesem Monat Erntefest! WĂ€hrend das ein guter Grund ist, sich zu freuen, mit dem Anbau von Cannabis so weit gekommen zu sein – Ihr habt in dieser Zeit sicher einige Herausforderungen gemeistert – vergesst dabei nicht, dass auch was Ihr nach der Ernte tut, Ă€uĂerst wichtig ist! Wenn Ihr also einen ordentlichen Ertrag herrlicher Buds vor Euch habt, dann solltet Ihr sicherstellen, dass Ihr diese hĂ€ufigen Fehler beim Trocknen und Curing von Gras vermeidet!
Wenn Ihr bereit seid, Eure Cannabispflanzen abzuernten, schnappt Ihr Euch eine scharfe Schere fĂŒr das Trimmen, investiert in ein paar luftdicht-verschlieĂbare GlasgefĂ€Ăe fĂŒr das Curing und passt auf, dass Ihr diese hĂ€ufig auftretenden Fehler beim Trocknen und Curing vermeidet!
UngĂŒnstig gewĂ€hlter Standort zum trocknen
Ein Fehler, den AnfĂ€nger sehr hĂ€ufig machen – ein Ergebnis unzureichender Vorbereitungen fĂŒr die Phase nach der Ernte. Neulinge beim Anbau konzentrieren sich hauptsĂ€chlich darauf, die Pflanzen zu hegen und zu pflegen (und das ist ja auch richtig so!). Nehmt Euch aber auch die Zeit, ĂŒber den Ort, wo Ihr die Pflanzen trocknet, nachzudenken – beim Innenanbau kann der GrowRoom dafĂŒr benutzt werden, aber beim AuĂenanbau wird ein speziell eingerichteter Ort benötigt. Es sollte ein dunkler Ort sein mit genug Platz, um die Pflanzen aufzuhĂ€ngen – das Trocknen dauert normalerweise etwa 7 – 10 Tage – entweder in einem Trockengestell oder -netz oder hĂ€ngend in Reihen mit ausreichend Abstand dazwischen. Bedenkt auĂerdem, dass es mindestens 5-7 Tage lang sehr stark nach Gras riechen wird, egal welchen Ort Ihr wĂ€hlt.
Falsche Temperatur und Luftfeuchte
Wenn Ihr Eure Ernte an einem besonders kĂŒhlen oder feuchten Ort zum Trocknen aufhĂ€ngt, dann werden Eure Buds natĂŒrlich nicht gut trocknen. Die ideale Temperatur betrĂ€gt 15 – 20° C mit einer Luftfeuchte von 30 – 50%. Falls Ihr keinen anderen Ort findet, könntet Ihr Euch ĂŒberlegen, selbst etwas WĂ€rme zuzufĂŒhren. Ein kleines HeizgerĂ€t auf niedriger Stufe oder eine GewĂ€chshausheizung können die Temperatur etwas anheben, besonders wenn es nachts im Herbst manchmal schon recht kalt werden kann. Benutzt einen Timer, um Kosten zu sparen – ein geschlossener Raum hĂ€lt die WĂ€rme fĂŒr einige Zeit.
Nicht ausreichend Luftzirkulation
WĂ€rmezufuhr ist nicht besonders effektiv, wenn die Luft nicht zirkuliert. Die meisten lichtgeschĂŒtzten Orte, die eigentlich ideal zum Trocknen wĂ€ren, sind meistens so gestaltet, dass sie nicht gut belĂŒftet werden, deshalb könnt Ihr einen Ventilator benutzen, der dieses Problem behebt. Stellt aber sicher, dass der LĂŒfter nicht direkt auf die Buds blĂ€st, um zu verhindern, dass sie ungleichmĂ€Ăig austrocknen. Auch hier könnt Ihr einen Timer benutzen, um Stromkosten zu sparen.
* Falls Ihr die Pflanzen in einem heiĂen und trockenen Klima mit wenig Luftfeuchte trocknet, dann ist Eure Aufgabe eher sicherzustellen, dass die Buds nicht zu schnell austrocknen. In diesem Fall bitte keinen LĂŒfter verwenden, die TĂŒr zu dem Raum, in dem getrocknet wird, geschlossen halten und die Buds nach 2 -3 Tagen in eine braune PapiertĂŒte fĂŒllen. Ein Luftbefeuchter wĂ€re eventuell auch eine Idee.
Buds kommen zu frĂŒh in die BehĂ€lter
Beim Trocknen von Gras und Curing von Buds, weiĂ jeder von dem Trick, wo man beim Umknicken des Stengels feststellen kann, ob die BlĂŒten trocken sind, aber das trifft eben nicht immer zu. Manche BlĂŒten sind gröĂer oder kompakter als andere ⊠und es sei denn, Ihr prĂŒft jeden einzelnen Stengel mit dieser Methode, kann es passieren, dass Buds, die noch feucht sind, zusammen mit vollstĂ€ndig getrockneten in einen BehĂ€lter gelangen. Diese Feuchtigkeit kann die QualitĂ€t der anderen Buds beeintrĂ€chtigen, und so kann auch die Raumtemperatur. Holt die Buds nach ein oder zwei Tagen wieder aus dem BehĂ€lter, wenn sie nicht mehr ganz so trocken aussehen – braune PapiertĂŒten an einem warmen Ort funktionieren sehr gut und entfernen die Feuchtigkeit, die noch vorhanden ist! Auch das âburpingâ nicht vergessen oder in Euren luftdicht verschlossenen BehĂ€ltern Hygro-Packs zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit verwenden.
Curing wird nicht lange genug durchgefĂŒhrtÂ
FĂŒr viele HobbygĂ€rtner ist Zeit oft ein Luxus. Die Ernte kommt, wenn die Buds am meisten gebraucht werden und da bleibt kein extra Monat fĂŒr ein fachgerechtes Curing. Gut, wir haben unser Entre sicher alle schonmal âausgetestetâ, bevor das Curing komplett abgeschlossen war, aber trotzdem wird Euch Eure Geduld mit noch leckeren und wirkungsvolleren Cannabis-Buds reichlich dafĂŒr belohnen, weil Ihr der Versuchung widerstehen konntet bis der Prozess komplett abgeschlossen war. Das Warten lohnt sich!
Viel GlĂŒck und ein frohes Erntefest!Â